Heizen im Camper
Wenn die Nächte draußen wieder kühler werden, wird es langsam Zeit, die Heizung im Camper anzuschalten. Mal davon abzusehen, wie die optimale Schlaftemperatur im Camper ist, gibt es drei verschiedene Arten, wie im Camper geheizt werden kann. Am häufigsten wird Gas, Diesel/Benzin oder Strom zum Heizen im Camper genutzt. Dabei hat jede Methode Vor- und Nachteile.
Mit Gas Heizen
Wohnwagen oder Wohnmobile haben häufig eine Gas-Standheizung verbaut, welche mithilfe von Gasflaschen betrieben werden. In der Regel werden eine oder zwei 11 kg Gasflaschen dazu genutzt. Damit eine Gasheizung betrieben werden darf, muss sich die Gasflasche in einem Gaskasten befinden, welcher zum Innenraum des Fahrzeuges dicht ist. Am tiefsten Punkt des Gaskastens, häufig am Boden, muss sich eine Entlüftung nach außen von 100 cm² befinden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Abgasrohr von der Gas-Standheizung nicht direkt in die Richtung der Entlüftung des Gaskastens zeigt. Die Gas-Standheizung darf nur mit einer Abgasführung nach außen eingebaut werden.
Dazu muss die Gasanlage alle zwei Jahre von einem Sachkundigen, wie zum Beispiel dem TÜV, überprüft werden. Regler sowie Schläuche, die zum Gassystem gehören müssen, alle 10 Jahre ab Produktionsdatum ausgetauscht werden, auch bei Nichtnutzung.
Bei Gas-Standheizungen, wie zum Beispiel bei der Truma VarioHeat, wird das Flüssiggas in einem Brennraum verbrannt. Der Sauerstoff für die Verbrennung wird außerhalb des Fahrzeuges angesaugt und die Abgase werden nach außen gelassen. Die Luft, die erwärmt werden soll, wird in der Regel im Fahrzeug angesaugt und mithilfe eines Wärmetauschers erhitzt. Die erhitzte Luft wird mit einem Ventilator in den Innenraum des Fahrzeuges transportiert.
Je nachdem, wie stark die Heizung die Luft erwärmt, ist ebenfalls der Gas-Verbrauch unterschiedlich bemessen. Gasheizungen können aber durchaus ca. 50 g bis zu 500 g pro Stunde verbrauchen. Es gibt für Gasflaschen-Füllstandsmesser, welche per Bluetooth und dazugehöriger App, jederzeit den Füllstand der Gasflasche anzeigen können. Die Marke CARBEST bietet so einen Gasflaschen-Füllstandsmesser an. Die Gas-Standheizung verbraucht dafür im Vergleich zur Diesel-Standheizung in der Regel weniger Strom und hat eine geringere Geräuschkulisse.
Mit Diesel Heizen
Eine weitere Möglichkeit zu heizen ist mit Diesel. Diesel-Standheizungen gibt es in verschiedenen Ausführungen.
In kleineren Campern, wie zum Beispiel in einem VW T5 werden in der Regel Standheizungen, wie die CARBEST VanHeat 2,0-DH verbaut. Diese Standheizung bietet eine Heizleistung von bis zu 2KW bei einem Diesel-Verbrauch von ca.0,12 – 0,24 l/h. Der Stromverbrauch der CARBEST VanHeat 2,0-DH liegt bei ca.10 bis 29 Watt.
In größeren Campern, wie zum Beispiel in einem Mercedes Sprinter L3 werden in der Regel Standheizungen wie die CARBEST VanHeat 4.0-DH verbaut. Diese Standheizung bietet eine Heizleistung von bis zu 4KW, bei einem Diesel-Verbrauch von ca. 0,11 – 0,51 l/h an. Die Standheizung verbraucht ca. 8 bis 34 Watt. Beide Heizungen sind mit dem Alpin-Kit ausgestattet und bieten einen reibungslosen Betrieb bis zu einer Höhe von 5.000 Metern.
Für eine Diesel-Standheizung wird kein Gassystem im Camper benötigt, da die Standheizung mit Diesel betrieben wird. Damit die Diesel-Standheizung mit Diesel versorgt werden kann, wird in der Regel in den Diesel-Tank des Fahrzeuges ein sogenannter Tankentnehmer verbaut. Mithilfe eines Tankentnehmers wird Diesel vom Fahrzeugtank über die neu verlegte Dieselleitung mittels einer Dieselpumpe in die Standheizung transportiert. Wenn der Diesel-Tank vom Fahrzeug nicht angezapft werden soll, kann auch ein kleiner Diesel-Tank am Fahrzeug montiert werden. Dieser muss jedoch dann immer separat befüllt werden.
In der Regel werden Diesel-Standheizungen im Fahrzeug verbaut. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Diesel-Standheizung unter dem Fahrzeug zu montieren, was aber zur Folge hat, dass die Diesel-Standheizungen äußeren Einflüssen, wie Wasser oder Schmutz ausgesetzt ist. Bei einer solchen Befestigung sollte darauf geachtet werden, dass die Standheizung möglichst abgeschirmt eingebaut wird. Für den Einbau gibt es von den Herstellern, wie zum Beispiel CARBEST passende Halterungen, sowohl für den Innen- und Außen-Einbau.
Zudem sollte vor dem Kauf darauf geachtet werden, dass die Standheizung ebenfalls eine Zulassung durch das Kraftfahrtbundesamt hat. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die Standheizung eine CE-Kennung hat.
Mit Benzin heizen
Es gibt selbstverständlich auch Benzin-Standheizungen, wie zum Beispiel die Webasto Air Top 2000 STC-B. Die Funktionsweise ist ähnlich zur Diesel-Heizung. Außerdem solltet ihr wieder auf die CE-Kennung und auf die Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt achten.
Mit Strom Heizen
Die Möglichkeit, mit Strom zu heizen, gibt es ebenfalls schon eine längere Zeit. Häufig bekannt sind die Heizlüfter, welche man jederzeit aufstellen kann, um einen bestimmten Bereich zu erwärmen. Ein ganzes Wohnmobil damit zu heizen, kann ein Problem werden, wenn der Camper nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen ist, wie zum Beispiel auf einem Campingplatz. Das liegt daran, dass die Heizlüfter häufig eine hohe Menge an Strom benötigen und die eingebaute Boardbatterie schnell leer gehen kann. Zudem muss im Fahrzeug ein Wechselrichter verbaut sein, der auch eine entsprechende Leistungsstufe wie zum Beispiel 750 Watt oder 1500 Watt schafft, wie zum Beispiel der Wechselrichter von CARBEST mit einer Dauerleistung von 3000 Watt. Aus diesem Grund werden Heizlüfter in der Regel von Campern eingesetzt, welche nur selten im Winter mit Ihrem Camper wegfahren und dann auch nur, wenn diese eine externe Stromquelle nutzen, wie zum Beispiel auf einem Campingplatz.
Die Elektro-Heizlüfter arbeiten nach dem Umwälzungsprinzip. Dabei wird die zu erhitzende Luft aus dem Innenraum angesaugt und mittels eines Wärmetauschers erwärmt. Die warme Luft wird dann in den Innenraum wieder abgegeben. Wie zum Beispiel bei dem PTC-Heizlüfter von der Marke CARBEST. Dieser PTC-Heizlüfter wird mit 230 Voltbetrieben und bietet zwei verschiedene Leistungsstufen 750 Watt und 1500 Watt. Der PTC-Heizlüfter hat ebenfalls einen Timer und einen Überhitzungsschutz integriert.
Dachklimaanlagen wie zum Beispiel die CoolSky 2600W oder die CoolSky 3300W von der Marke CARBEST können im Sommer zum Kühlen verwendet werden und im Winter zum Heizen genutzt werden. Dachklimaanlagen verbrauchen in der Regel ebenfalls viel Strom und werden mithilfe von 230V betrieben.
Fazit
Wie Du nun sehen konntest, gibt es verschiedene Arten, in einem Camper zu heizen. Alle vorgestellten Varianten haben bestimmte Vor- und Nachteile, weshalb jede Variante einen Berechtigungszweck hat. Heutzutage ist die Diesel-Standheizung am beliebtesten unter Campern, zum Beispiel von der Marke CARBEST. Das liegt daran, dass der Treibstoff für die Standheizung direkt aus dem Diesel-Tank des Fahrzeuges kommt und somit Gas-Flaschenwechsel obsolet wird. Viele Camper befürworten dazu auch die Diesel-Standheizung, da diese nur auf einen ausreichend gefüllten Diesel-Tank achten müssen.
In zukünftigen Blogbeiträgen und auf unseren Social-Media-Kanälen halten wir Dich up to date zu dem Thema „Heizen im Camper“.
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